demnächst: GEGEN DIE ZEIT

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GEGEN DIE ZEIT
(Arbeitstitel)

Eine filmische Arbeit von Stella AC susanne fasbender

In dieser Arbeit geht es mir darum, in einer filmischen Montage internationaler und feministischer Kämpfe gegen Krieg, Extraktivismus, Vertreibungen und Ausbeutung, gegen Naturzerstörung und Repression eine universelle Beziehung zum Ausdruck zu bringen und außerdem einen Versuch zur epistemischen Gewalt hegemonialer Wissenshoheit zu unternehmen. Im Laufe der Arbeit und nicht zuletzt auch durch den Rechtsruck und durch das tiefgreifende Interview mit der zur Zeit des Interviews Ende 2022 81jährigen Feministin Silvia Federici, dessen Reichtum aus einem langen widerständigen Leben, Arbeiten und Kämpfen entspringt und, wie ich finde, den Nachkommenden erhalten bleiben muss, erkannte ich deutlicher, dass ich eine Grundlage sehe in der feministisch-materialistischen Analyse kapitalistischer Verhältnisse. Die Beziehung zwischen Kapitalismus und Feminismus erfährt seit den 70er Jahren eine Analyse der reproduktiven Sphäre unseres Lebens, dort wo sich eigentlich das Leben jenseits von Lohnarbeit abspielt, abspielen sollte, es erneuert und gepflegt wird, das aber als unsichtbarer Wirtschaftsraum für den Kapitalismus in hohem Maße produktiv ist. Warum der Kapitalismus die totale Abwertung dieser Sphäre für seinen eigenen Erhalt unbedingt braucht, erklärte Cinzia Arruzza in einem Interview im Jahr 2019. Ausgehend von der Bedeutung der Sozialen Reproduktion für das Gesamtkapital eines Staates, hat diese Form des materialistischen Feminismus die Protagonist*innen des Klassenkampfes nicht allein im Industrieproletariat erkannt, sondern in der Welt der unbezahlten Arbeiter*innen, der enteigneten Bäuer*innen, der in den Freihandelszonen Versklavten und im Überlebenskampf Indigener Völker.

Viele Interviews, viele Gespräche, viele Stimmen sind es, die diese filmische Arbeit tragen. Dabei hat jedes einzelne Interview seine Besonderheit. In jedem Gespräch geht eine Welt auf, die gelebt wird von der Person und ihren Verbindungen mit anderen und mit der Welt. Sie haben Wissen, viel Wissen aus ihrer Forschung und aus ihren Erfahrungen des Widerstandes. Auch ein Film ist eine soziales Ding. Den Personen in meinem Filmmaterial kann ich, muss ich nur mit Wertschätzung und Resonanz begegnen, wenn die antikapitalistische Analyse Sinn machen soll und wenn die reproduktive Sphäre den Wert haben soll, der ihr gehört. Diese Arbeit entsteht in dieser Sphäre und sie mag womöglich ebenso unendlich lang sein, wie die reproduktive Sphäre weit und umfassend ist. Ich arbeite eingebettet in mein Leben, so wie eine Malerin an ihren Bildern sitzt. Seit einigen Jahren ganz ohne öffentliche Förderung und in ständiger Auseinandersetzung mit den Entwicklungen der Zeit.

Es sind die Stimmen und die Anwesenheit der Personen, die meine Reise der Fragen und durch die Landschaften und Straßen dieses Landes bestimmen. Und das ist wiederum Film, filmisches Arbeiten, das im Hervorheben, verbinden, verknüpfen und im Dazugeben, Vermischen von Klängen, Bildern und Raum und Zeit besteht. Und Zeit womöglich aufhebt.

Und mit dem 7. Oktober 23 kam Palästina dazu, die totale Vernichtung eines Volkes als Höhepunkt einer 100jährigen Geschichte von Vertreibung und Leugnung, für die die herrschenden Mächte heute, ohne mit der Wimper zu zucken und sogar in Deutschland, dem Ort des "Originalverbrechens" (1 s. Anm.) das zur Völkermordkonvention erst führte, nach Trumpvorbild damit beginnen, das internationale Völkerrecht zu kriminalisieren, um ihrer Agenda folgen zu können. Die Zeit mag die Geschehnisse vorantreiben, die Formen mögen sich ändern, immer entsetzlicher und grausamer wird es, aber die Verhältnisse dahinter liegen jenseits des Gegenwärtigen und sind es, was wir angehen und dafür verstehen sollten.


1 Anm: Es war auch der Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich im Jahr 1915, von den Deutschen unterstützt, den der Jurist Raphael Lemkin zusammen mit dem Holocaust im Zweiten Weltkrieg empirisch untersuchte. Er schuf daraufhin den Begriff „Genozid“ und entwarf die Völkermordkonvention, die 1948 von den Vereinten Nationen erlassen wurde.

 

Die von Unbekannten noch vor der Eröffnung der documenta15 im Jahr 2022 im Ausstellungsraum der eingeladenen palästinensischen Künstlergruppe „The Question of Funding" gesprühte Morddrohung (187 - You will be the next) gegen die eingeladenen Künstler*innen wurde als „Schmiererei" verharmlost und während der gesamten Ausstellung weder skandalsisiert noch unter den Augen einer engagierten Presse entfernt. Stattdessen wurde dieser Angriff mit einem einhelligen Urteil verknüpft, das die Ausstellung bereits vor der Eröffnung als „antisemitisch" einstufte. Ich sah deutsches touristisches Publikum abschätzig lästernd durch die Ausstellung gehen - „gute Deutsche", die wissen, dass sie immer auf der „richtigen" Seite stehen.

Es geht zur internationalen Frauenkonferez Women Weaving Futures, die, organisiert von der kurdischen Frauenbewegung, im November 22 in Berlin stattfand, es geht mit der internationalen Stop-G7-Karawane ins Karwendelgebirge, wo Schloss Elmau liegt, der Ort, an dem das G7-Treffen im Jahr 22 stattfand, und dort zu vehementen Antikriegsprotesten, die in keiner Presse auftauchten. Es geht nach München zu Protesten gegen die IAA, es geht nach Kassel zur documenta15.  Es geht zur Palästinabewegung an verschiedenen Orten und zu feministischen Kämpfen am 8. März. Überall aber treffe ich auf Menschen, die sich global vernetzen, die aus ihren Kämpfen in der Welt berichten.

Die Reihe „Gaza Guernica" des Künstlers Mohammed Al Hawajri thematisiert in Montagen mit Auszügen aus europäischem Realismus, wie hier „Pause von der Arbeit" von Jean-Christophe Millet, plötzliche Vertreibungen bäuerlichen Lebens, die über Dorfbewohner*innen in Palästina beginnend schon Jahrzehnte vor der Nakba hereingebrochen waren. In der Montierung von klassischen Werken der europäischen Kunstgeschichte mit Bildern des israelischen Militärs weist er hin auf die tiefe Verwurzelung dieser Vertreibungen in die europäische Geschichte und ihres Expansionismus. Historisch nicht unbedeutend ist dabei das Sykes-Picot-Abkommen von 1916, in dem die Regierungen Großbritanniens und Frankreichs die arabischen Provinzen des ehemaligen  Osmanischen Reiches in vier permanente Einflusszonen aufteilten.

Der deutsche institutionalisierte Antisemitismusvorwurf, der sich schon seit langem gegen die Palästinasolidarität und gegen Palästinenser*innen richtet und seit 2020 auch mit Blick auf Postkolonialismus artikuliert wird, wird in diesem Text deswegen hervorgehoben, weil er durch die Aktualität des Gazakrieges ein Thema wurde, in dem sich politische Interessen zur Zeit am stärksten in Form von Verboten und Repression in Deutschland vermitteln. Was mich interessiert ist die Frage, wie eine unbedingte Kritik an dem moralischen Imperativ einer deutschen Bezichtigungskampagne im Dienste geopolitischer Interessen fruchtbar gemacht werden kann für die antikolonialen, feministischen und antikapitalistischen Ausführungen dieses Films. Dabei ist es auch im Hinblick auf die  aktuelle Abschiebungs"debatte" von Bedeutung, den antipalästinensichen Rassismus in den Blick zu nehmen, der auf dem Mythos aufbaut, deutscher Antisemitismus sei heute importiert.

Wenn das öffentliche Gedenken an die Novemberprogrome von deutschen Politiker*innen für politische Strafandrohungen gegen die Proteste der Palästinenser*innen instrumentalisiert wird, dann ist für mich eine grundlegende Umkehrung in diesem "Kampf gegen Antisemitismus" offenzulegen.  Im Jahr 2020 war mit der Ausladung des kamerunischen Philosophen Achille Mbembe von der Eröffnungsrede der Ruhrtriennale, zu der er eingeladen war, (der bis heute hunderte weitere Ausladungen von Autor*innen und Wissenschaftler*innen folgten) eine weltweit bekannte antikoloniale Stimme aus Afrika mit dem Antisemitismusvorwurf in Deutschland zum Schweigen gebracht worden, womit ein Diskurs um Antisemitismus und Antikolonialismus begann. Diese mir neu gewesene Einbeziehung des Antikolonialismus in den Antisemitismusvorwurf weist zum einen offensichtlich auf das Kritikverbot des siedlerkolonialen Charakters der israelischen Besatzung Palästinas hin, geht aber auch weiter. Dies genauer zu verstehen, war Teil meiner Fragen.

Denn gerade in der Analyse des von der deutschen Regierung in Übereinstimmung mit der AfD im Munde geführten Kampfes gegen Antisemitismus - und damit auch in einer produktiven Auseinandersetzung mit der Singularitätsthese des Holocaust - entblättert sich und entfaltet sich für mich mithilfe der Lektüre der vielen Texte von Historiker*innen, Philosoph*innen und Genozidforscher*innen, die sich der Frage Antisemitismus / Antikolonialismus seit der Mbembe-Debatte im Rahmen des sog. Historikerstrets 2.0 widmen, ein befreites Verstehen von dem was Antisemitismus eigentlich ist und wie der Holocaust im Verhältnis zu anderen genozidalen Massenverbrechen des 20. Jahrhunderts zu verstehen sein kann.

Dabei möchte ich hervorheben, wie sehr hier auf der Basis historischer Forschungen um ein Erinnern an Massengewalt über den Holocaust hinaus kontrovers gerungen wurde, die jeweiligen historischen Kontexte benannt und begreifbar gemacht, aber auch ziemlich einstimmig jede Opferkonkurrenz verworfen wurde. Die Autor*innen haben Fragen, die von Leugnungen über Vergleichen versus Gleichsetzen bis hin zum öffentlichen Erinnern von Völkermorden vielfältig wissenschaftlich diskutiert und mir den Weg dafür freigemacht, ein moralisch instrumentalisiertes Diktat zugunsten eines emanzipatorischen Bewegens durchbrechen zu können. Dass dennoch von staatlicher Seite die Singularitätsthese des Holocaust zu einem Dogma gemacht wurde, das den Reichtum dieser Diskussion schlichtweg ignoriert, ist eine Frage der Macht, womit wir wieder bei der oben erwähnten epistemischen Gewalt angekommen sind.

Ich lernte, Geschichte komplexer zu verstehen, Kontroversen auszuhalten und Antisemitismus, die verschiedenen Formen von Rassismus, vom antischwarzen bis zum antipalästinensischen Rassismus neu zu begreifen und in Details und Unterschieden die Werkzeuge des Kapitals noch besser zu entschlüsseln. So werde ich nun in die ursprünglich für diesen Film angelegte Vielfalt weltweiter Kämpfe den spezifisch deutschen Umgang mit der Staatsräson als zentrale Erzählung einweben, was sich womöglich als fruchtbar erweisen kann.

Wie konnten die machtvollen Unterscheidungen: zivilisiert / primitiv, entwickelt / unterentwickelt, rational / irrational, lebenswert / tötbar politisch wirkmächtig werden und dabei die gewaltsamen Prozesse, die zu ihrer Entstehung geführt haben, unsichtbar gemacht werden? Was bedeuten eurozentrische Hegemonien des Wissens? Haben sie sich womöglich auf eine Weise in das „westliche“ gesellschaftliche Bewusstsein eingeschrieben, die im Endeffekt sogar als eine Verarmung des Denkens betrachtet werden könnte? Wie können wir heute die als Sachzwang postulierte Militarisierung, Grenzziehungen, Mauern, Kriege und Naturzerstörungen aufbrechen, um in diesem Bruch eine neue Saat zu säen?

Dabei ist das Ende der Gewalt zugleich in uns gegenwärtig - inmitten der Barbarei, dem Völkermord, der Naturzerstörung und der Apokalypse. Es ist, um es mit Karl Marx zu sagen, „der Traum", der die Wirklichkeit bereits enthält, zu der uns das Bewusstsein fehlt - oder die physische Handlungsmacht - diese Wirklichkeit zur Welt zu machen, um sie zu erneuern. Dabei wird auch der oft beklagte Streit darüber, wie wir nun kämpfen, denken und woran wir uns orientieren sollten als eine produktive Bewegungskraft verstanden, als eine Konstante ständig neuen Beginnens in einer permanenten, unabgeschlossenen Auseinandersetzung mit den Widersprüchen in der Welt. Wir begegnen uns in Anerkennung aller Unterschiedlichkeit, aber doch mit dem gemeinsamen Ziel, die Welt von unten zu erneuern.

Mein Vortrag "BRANDSPUREN – Epilog zur Unterscheidung – Von der eurozentrischen Aneignungslogik zur Entuferung des Weltenbrandes"  war  Teil meiner Grundlagenforschung.

 

LE 18 ist ein multidisziplinärer Ort für Kultur und Residency-Programme in der Altstadt Marrakeschs, der 2013 von Laila Hida gegründet wurde und zur documenta 15 eingeladen war. Laila Hida spricht über die Fragen, die sich ihnen bei der Übersetzung ihres Raums in eine Repräsentation auf der documenta in Kassel stellten. Sie begannen mit einem talk: „Undoing documenta". „Wir wollten das Gespräch mit der Community in Kassel darüber eröffnen, was die documenta ist, wie wir sie verstehen, wie die Leute sie verstehen, was von Kollektiven und Projekten aus dem globalen Süden erwartet wird, die hierher eingeladen sind. Und im Laufe all dieser Gespräche, die wir in den letzten Monaten geführt haben, wurde uns klar, dass wir auf dem falschen Weg sind, wenn wir nur auf eine Einladung antworten, die von einem Verständnis ausgeht, das irgendwie ein kolonialisiertes Verständnis davon ist, was die documenta ist, was eine Ausstellung ist oder was eine Kunstmanifestation ist. Also zu sagen, dass wir immer noch ungleich in dieser Welt sind und dass wir als Künstler*innen nicht unter den gleichen Bedingungen arbeiten. Und es ist immer noch problematisch, Werke aus dem globalen Süden in diesem Kontext zu zeigen, weil sie nicht richtig verstanden werden. Man will ja auch kein Token sein. Aber ich glaube, dass es generell immer schwieriger wird, in westlichen Ländern auszustellen, weil wir bis heute keine gleichberechtigten Gespräche führen und keine gleichen Rechte haben. Wir veranstalten diesen talk und gleichzeitig erhalten wir Anrufe von einem unserer Teammitglieder, der sein Visum noch nicht erhalten hat. Wir sind nicht sicher, ob er es bekommt. Er sollte eigentlich morgen hier sein. Wir haben also gleichzeitig mit solchen Dingen zu tun."

Foto: Bettina Cruz Velazquez (CNI, Asamblea de Pueblo des Istmo) mit der „internationalistischen Karawane für globale Gerechtigkeit und zur Mobilisierung gegen den G7-Gipfel“ bei einer Kundgebung bei Schloss Elmau während des G7-Gipfels: „Ich gehöre zu einem indigenen Volk aus dem Süden Mexikos, und wir sind hier, weil wir den G7 sagen wollen, dass sie nicht die Herren der Welt sind, sondern dass sie sich als die Herren der Welt fühlen, weil sie hierher gekommen sind, um über unsere Zukunft zu entscheiden!“

 

Silvia Federici: Kommunalismus ist nicht einfach ein Ziel für die Zukunft. Er ist eine Lebensbedingung für unsere Kämpfe. Kommunalismus ist eine tägliche Bedingung. Um einen wirklichen Kampf zu führen, braucht es diese Art von Solidarität, die unsere Leben zusammenbringt - in einer konkreten, alltäglichen Art und Weise - indem wir, wenn wir an unsere Reproduktion, an unser Leben denken, nicht in Kategorien des Einzelnen denken. Das halte ich für äußerst wichtig. Die Commons als Grundlage für den Kampf. Nur so können die Kämpfe tatsächlich wachsen und nicht nur episodisch sein: ein großer Moment, alle sind auf der Straße und dann gehen alle wieder nach Hause. Sondern tatsächlich eine Infrastruktur aufbauen, um den Kampf zu reproduzieren. Wir (die Frauen) produzieren die Arbeitskraft, wir produzieren die Kapazität der Arbeit, deswegen brauchen wir es auch, dass wir die Fähigkeit zu kämpfen reproduzieren.  Die Commons sind unser  Kampf, die Kapazität des Kampfes zu reproduzieren.

Napuli Paul: Ja, wir produzieren selbst Spaltungen und für die Regierung bedeutet das, sie wird gewinnen, weil wir gegen uns selbst kämpfen. Öffne dein Herz. Ich kämpfe nicht um einen Feind zu haben, sondern ich kämpfe dafür, zusammenzukommen und zu erkennen, dass diese Welt uns gehört. Wir sollten füreinander sorgen. Das Wichtigste ist, dass wir Respekt haben. Respekt, entweder als Einzelperson oder als Gruppe. Urteile nicht. Denn manche Leute können sagen, du kämpfst als Einzelperson, aber wir, wir sind in einer Gruppe. Wir sind die Besten. Und wenn man dann diese Energie empfängt, stellt man sich selbst in Frage. Wenn wir uns selbst respektieren, respektierst du den Kampf der Menschen. Aber wenn man keinen Respekt hat, dann wird man auch nicht respektiert. Wir öffnen unsere Herzen nicht.

Interviews (alphabetisch):
Cinzia Arruzza, Lolita Chavez, Dr. Azizou Chehou, Bettina Cruz Velazquez, Marta Dillon, Peter Emorinken-Donatus, Edouard Duval-Carrié, Silvia Federici, Rahila Gupta, Narlis Guzmán, Martina Haase, Detlef Hartmann, Juliane Hauschulz, Laila Hida, Wieland Hoban, Karolinx, Nilüfer Koc, Fritzi Krämer, Dr. Katharina Loeber, Francesca Masoero, Leona Morgan, Papula, Napuli Paul, Lisa Pöttinger, Rua, Bafta Sarbo,  Ina-Maria Shikongo, Kabila Stephane, Tanya Ury, Viktor (Recherche AG), Sabine Werner
Lectures, alphabetisch
Asya Abdullah, Vilma Rocío Almendra, Nizol Lonko Juana Calfunao, Jade Daniels, Dilar Dirik, Irem Gelkus, Malalai Joya, Elif Kaya, Kavita Krishnan, Heza Şengal, Mariam Rawi u.a.