Stationen des Erinnerns – Wege des Zuhörens, Begehens und Betrachtens – eine Exkursion ins Rheinische Revier mit Inge Broska, Jan Lemitz und Susanne Fasbender

Datum/Zeit
15.10.2023
11:00 Uhr

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Treffpunkt im Foyer des FFT Düsseldorf

Die Künstlerin Inge Broska war die letzte Bewohnerin von Alt-Otzenrath – ein Dorf, das heute nicht mehr existiert und dessen Geschichte exemplarisch ist für den Braunkohle-Abbau. Broskas heutiges Wohnhaus in Jüchen-Hochneukirch gestaltete sie zum „Hausmuseum“: http://www.hausmuseum.de um, in ein bewohntes Museum und einen Ort der Erinnerung. Bis heute ist Inge Broska eine wichtige Stimme der Geschichtserzählung des Rheinischen Reviers.

Die Exkursion führt nach Jüchen-Hochneukirch wo in einem zwischengenutzten Ladenlokal Fragmente aus dem „Gesamtkunstwerk Hausmuseum” Einblicke in ein lebendiges Archiv geben. Dort lädt eine „Listening-Station” zum Zuhören ein, außerdem wird der Garten des Hausmuseums zugänglich gemacht. Hier haben unter anderem Pflanzen aus Otzenrath ein neues Zuhause gefunden. Mit performativen Erzählungen wird eine Auseinandersetzung mit Verlust, Erinnern und Vergessen ermöglicht.

Bis zur Abrisskante der Grube Garzweiler sind es vom „Hausmuseum“ aus nur 15 Minuten Fußweg. Die Dimensionen, in denen hier Landschaft aufgerissen und ihre Schichtungen sichtbar werden, provozieren eine dringliche Auseinandersetzung mit Vergangenheit und Zukunft des Rheinischen Reviers.

Mit audio-visuellen Beiträgen und Erzählungen von Inge Broska, Frauke Berg, Oliver Gather, Susanne Fasbender, Frank Lorentz, Darcy Neven, Silke Schatz und Elisa Verkoelen.